gonnen, seit 2015 hat er die Scheine in der Tasche. „Ich werde häufig gefragt, wie oft ich schon geflogen bin. Das ist in etwa so, als würde ich andere Menschen fragen, wie oft sie schon Fahrrad gefahren sind“, sagt er. Die Flugschule Dolmar Zurzeit lernen rund 30 Flugschüler am Dolmar das Fliegen. Hinzu kommen etliche Flieger, die ihre Trikes, Hängegleiter und Dreiachser in den beiden Hangars lagern und selbstständig fliegen, und solche, die am Thüringer Wald einen kleinen Zwischenstopp einlegen. Da es sich bei der Flugschule nicht um einen Verein handelt, müssen sie nur Startgebühren, Unterkunft und Unterbringung des Fliegers bezahlen. Eine Vereinsgebühr entfällt. Schüler und Gäste können auf dem angrenzenden Stellplatz, in den Gästezimmern oder in der Blockhütte übernachten. „Es kommen recht viele Flieger zu uns, da wir in der Mitte von Deutschland liegen. Manche kommen auch vorbei, um das Landen zu üben. Denn unsere Bahn ist anspruchsvoll, weil sie eine leichte Steigung hat“, erklärt Janine, die zurzeit ihren Flugschein für das Trike absolviert. (sa) 15 Fotos: Sandra Böhm, Louise Meier Louise und Anton kurz vor dem Abflug mit dem Trike Mit dem Trike über dem Thüringer Wald Am meisten gespannt war sie zuvor jedoch auf den Flug mit dem Trike. Was ihr von beidem besser gefallen hat? Die Antwort kommt, noch bevor sie den Helm abgenommen hat: „Wow, das war so geil!“, ruft sie nach der Landung mit dem Trike. „Jetzt habe ich die Natur viel deutlicher gespürt – jede Windböe, der Flug in der Nähe der Wolken und dann der pure Sonnenschein.“ Im Vergleich habe sich der Flug mit dem UL wie Autofahren angefühlt und der mit dem Trike wie Motorradfahren. Als Anton sich sicher war, dass Louise hinter ihm sitzend auch im Trike ganz entspannt blieb, flog er auch ein paar Kurven, um das Gefühl der Freiheit besser spüren zu können. „Das hat sich fast so angefühlt, wie Achterbahn zu fahren – nur besser. Wir sind steiler in die Kurven gegangen. Das war richtig cool!“, freut sich Louise. „Nach 20 Minuten wurde es dann kalt“, erinnert sich die 29-Jährige. Dabei war sie neben ihrem Parka in einen dicken Anzug, Skihaube und Fäustlinge gehüllt. „Die Trikeflüge sind von der Temperatur am besten zwischen den Monaten Juni und September zu genießen“, sagt Anton. Er hat 2013 mit seiner Ausbildung für die verschiedenen Fluggeräte be-
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